BARF-Starter-Kit für Welpen: Rohfütterung Schritt für Schritt erklärt

Immer mehr Hundebesitzer entscheiden sich für die Rohfütterung (BARF) – auch bei Welpen. Der Gedanke: artgerechte, frische Ernährung von Anfang an. Doch gerade beim Start stellen sich viele Fragen: Welche Zutaten sind geeignet? Wie sieht ein ausgewogener BARF-Plan für Welpen aus? Und worauf muss man beim Einkauf achten?

In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du mit einem BARF-Starter-Kit sicher und ausgewogen in die Rohfütterung deines Welpen startest – Schritt für Schritt, mit Futterplan, Tipps und konkreten Produktempfehlungen.

Was bedeutet BARF eigentlich?

BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Ziel ist es, die natürliche Ernährung des Hundes nachzuahmen – bestehend aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Ölen. Gerade bei Welpen legt BARF den Grundstein für gesunde Entwicklung, kräftige Knochen und ein stabiles Immunsystem.

Warum BARF für Welpen sinnvoll sein kann

  • ✔ Kontrollierbare Inhaltsstoffe ohne Zusatzstoffe
  • ✔ Natürliche Kalzium- und Phosphorversorgung durch Knochen
  • ✔ Optimale Eiweißzufuhr für das Wachstum
  • ✔ Förderung eines gesunden Verdauungssystems

Wichtig: Welpen haben andere Bedürfnisse als erwachsene Hunde. Der Nährstoffbedarf ist höher – insbesondere bei Kalzium, Phosphor, Vitamin D, Omega-3 und Spurenelementen. Deshalb ist ein durchdachter Plan unerlässlich.

Was gehört in ein gutes BARF-Starter-Kit?

Ein gutes Starter-Kit sollte dir den Einstieg erleichtern – idealerweise ist alles dabei, was du für die ersten Tage brauchst. Dazu gehören:

  • 🔹 Fleisch-Mix (z. B. Muskelfleisch + Innereien)
  • 🔹 Fein gewolfte Knochen (z. B. Hühnerhälse, Kalbsbrustbein)
  • 🔹 Gemüsemix (schon püriert oder gefroren)
  • 🔹 Hochwertige Öle (Lachsöl, Leinöl)
  • 🔹 Calciumquelle (wenn keine Knochen gefüttert werden)
  • 🔹 Supplements (z. B. Seealgenmehl, Bierhefe, Vitamin D3)

Viele Anbieter bieten bereits fertige BARF-Mischungen speziell für Welpen an. Diese sind sinnvoll für den Einstieg – du kannst dich später individuell rantasten.

Schritt-für-Schritt Anleitung: So startest du mit BARF

  1. Wähle das passende Kit: Am besten ein Komplettset mit Anleitung für Welpen.
  2. Beginne mit nur wenigen Komponenten: z. B. Rind + Möhren + Öl (ohne Knochen).
  3. Füttere mehrere kleine Mahlzeiten: 3–4 Mal pro Tag, je nach Alter.
  4. Erweitere schrittweise: Nach und nach Knochen, Innereien, weitere Gemüsesorten einführen.
  5. Beobachte die Verdauung: Kotkonsistenz, Blähungen und Energielevel sind gute Indikatoren.

Beispiel-Futterplan für einen 10 kg Welpen (8–12 Wochen)

KomponenteMenge/TagHinweise
Muskelfleisch250 gz. B. Rind, Huhn, Pute
Knochen (gewolft)70 gz. B. Hühnerhälse
Innereien50 gLeber, Niere, Herz (abwechselnd)
Gemüse/Obst100 ggedünstet oder püriert
Öl1 TLz. B. Lachsöl
Zusätzenach BedarfSeealgenmehl, Eierschale etc.

Empfohlene Starter-Kits im Vergleich

ProduktInhaltGeeignet fürPreisBesonderheiten
Barfgold Welpen-StartFleisch, Gemüse, Öl, AnleitungWelpen ab 8 Wochenca. 35 € (1 Woche)Ohne Zusätze – individuell erweiterbar
Lunderland WelpenpaketEinzelkomponenten + ZusätzeSelber portionierenca. 45 €Ideal für kontrollierte Eigenmischung
Frostfutter Perleberg StartboxKomplettmenüs gefrorenBequem & all-in-oneca. 39 €Einfaches Handling für Einsteiger

Die Vorteile von BARF für Welpen

  • Natürliche Nährstoffversorgung: Keine versteckten Füllstoffe
  • Fördert Muskelaufbau & Knochenentwicklung
  • Stabilere Verdauung: Weniger Durchfall & Blähungen
  • Stärkeres Immunsystem: Weniger Krankheitsanfälligkeit
  • Weniger Zahnbelag: Besonders durch Knochenfütterung

Mögliche Nachteile – und wie du sie vermeidest

  • Planungsaufwand: Bedarf an Berechnung und Vorbereitung
  • Fehlversorgungen möglich: Besonders bei Kalzium oder Vitaminen
  • Tiefkühl-Lagerung notwendig: Braucht Platz im Gefrierschrank
  • Nicht jeder Tierarzt befürwortet BARF: Auf fundierte Quellen achten

Unsere Erfahrung mit BARF-Starter-Kits

Viele Leser berichten von positiven Effekten – aber auch von Anfangsschwierigkeiten. Die Kombination aus einem guten Starter-Kit und einem Plan macht den Unterschied. Wichtig ist, realistisch zu starten, Geduld zu haben und sich gut zu informieren. Wer die ersten Wochen gut plant, profitiert langfristig von gesünderen Hunden und weniger Tierarztkosten.

Pfotentest.de Bewertung

<tr

KriteriumBewertung
Verdaulichkeit⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert