Worauf man bei Hundefutter achten sollte – Dein umfassender Ratgeber

Gutes Hundefutter ist die Grundlage für ein langes, gesundes und glückliches Leben deines Vierbeiners. Doch der Markt ist riesig, die Auswahl verwirrend – Trockenfutter, Nassfutter, getreidefrei, mit Insektenprotein oder vegan? In diesem Beitrag erfährst du, was du beim Kauf von Hundefutter unbedingt beachten solltest, welche Futterarten es gibt, was Hunde wirklich brauchen – und welche Produkte in Deutschland am beliebtesten sind.

1. Die verschiedenen Arten von Hundefutter im Überblick

Hundefutter gibt es in zahlreichen Varianten – jede hat ihre Vor- und Nachteile. Die richtige Wahl hängt vom Alter, Gewicht, Aktivitätslevel, Gesundheitszustand und den Vorlieben deines Hundes ab.

• Trockenfutter: Beliebt wegen seiner langen Haltbarkeit und einfachen Handhabung. Es unterstützt durch seine harte Konsistenz auch die Zahnhygiene. Allerdings sollte auf hochwertige Zutaten und einen hohen Fleischanteil geachtet werden.
• Nassfutter: Besteht zu 70–80 % aus Feuchtigkeit. Es ist besonders schmackhaft und daher gut für mäkelige oder ältere Hunde geeignet. Durch den hohen Wassergehalt kann es zudem die Flüssigkeitsaufnahme unterstützen.
• BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter): Diese Methode orientiert sich an der natürlichen Ernährung des Wolfes. Sie setzt sich aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien und Gemüse zusammen. BARF erfordert allerdings Wissen und genaue Planung, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
• Halbfeuchtes Futter: Eine Zwischenform aus Trocken- und Nassfutter. Es enthält meist Zucker oder Konservierungsstoffe und ist daher nicht für alle Hunde geeignet.
• Spezialfutter: Für Allergiker, Senioren, Welpen oder Hunde mit bestimmten Krankheiten (z. B. Nierenproblemen) gibt es abgestimmte Rezepturen vom Tierarzt oder ausgewählten Marken.

2. Was braucht dein Hund wirklich? Nährstoffbedarf & Empfehlungen

Unabhängig vom Futtertyp gibt es bestimmte Nährstoffe, die dein Hund täglich benötigt. Ein ausgewogenes Verhältnis ist entscheidend:

• Proteine: Hochwertige Eiweißquellen wie Fleisch, Fisch oder Eier fördern den Muskelaufbau und die Zellregeneration. Besonders wichtig bei Welpen und aktiven Hunden.
• Fette: Liefert Energie, unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und sorgt für ein glänzendes Fell. Achte auf tierische Fette sowie Omega-3- und -6-Fettsäuren (z. B. aus Lachsöl).
• Kohlenhydrate: Liefert schnell verfügbare Energie. Reis, Kartoffeln oder Erbsen sind gute Quellen. Getreide sollte möglichst glutenfrei und in Maßen enthalten sein.
• Vitamine und Mineralien: Für Immunsystem, Knochen und Stoffwechsel. Wichtige Vertreter: Kalzium, Phosphor, Zink, Vitamin D und B-Komplex.
• Ballaststoffe: Unterstützen die Verdauung. Enthalten z. B. in Möhren, Kürbis oder Flohsamenschalen.
• Wasser: Immer frisch verfügbar – insbesondere bei Trockenfutterfütterung.

Experten-Tipp: Orientiere dich an Futtermarken, die nach FEDIAF- oder AAFCO-Richtlinien produzieren. Diese Organisationen stellen sicher, dass alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind.

3. Wie liest man ein Hundefutter-Etikett?

Die Zutatenliste verrät viel über die Qualität eines Produkts. Achte auf folgende Punkte:

• Die Hauptzutat sollte Fleisch sein – und zwar deklariert („Huhn, 30 %“) statt vage („Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“).
• Vermeide Füllstoffe wie Zucker, Karamell oder künstliche Konservierungsstoffe.
• Getreide ist nicht per se schlecht – aber bei empfindlichen Hunden sind Reis, Mais oder Kartoffeln besser verträglich als Weizen oder Soja.

4. Die 5 meistverkauften Hundefutter-Produkte in Deutschland

Basierend auf Verkaufszahlen und Nutzerbewertungen (Stand: 2025), hier eine Auswahl der beliebtesten Hundefuttermarken in Deutschland:

1. 1. Josera Miniwell
   Für kleine Rassen
   Getreidefreies Trockenfutter mit Geflügel, speziell für kleine Hunde. Hergestellt in Deutschland ohne künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe.
   Vorteil: Besonders bekömmlich, gute Akzeptanz.
2. 2. Happy Dog Supreme Sensible Neuseeland
   Für sensible Hunde
   Premium-Futter mit Lamm als einzige tierische Proteinquelle. Reich an Omega-3-Fettsäuren durch Neuseelandmuschel und Leinsamen.
   Vorteil: Ideal bei Haut- und Fellproblemen.
3. 3. Bosch Adult Lamm & Reis
   Für ausgewachsene Hunde
   Bekanntes Trockenfutter mit ausgewogenem Nährstoffprofil und moderatem Energiegehalt. Ohne Soja, künstliche Zusätze oder Gluten.
   Vorteil: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
4. 4. Royal Canin German Shepherd Adult
   Für Rassehunde
   Speziell für Deutsche Schäferhunde entwickelt. Enthält leicht verdauliche Proteine und Präbiotika zur Unterstützung der Darmflora.
   Vorteil: Rassespezifische Rezeptur mit Gelenkschutz.
5. 5. Wolfsblut Wild Duck
   Getreidefrei und mit Wildente
   Natürliches Futter mit hohem Fleischanteil und Süßkartoffeln als Kohlenhydratquelle. Ohne künstliche Zusätze.
   Vorteil: Ideal für ernährungssensible Hunde mit Allergien.

5. Fazit: Das Beste für deinen Hund beginnt beim Napf

Die richtige Ernährung ist das A und O für einen vitalen Hund. Achte auf die Bedürfnisse deines Vierbeiners, lies die Etiketten genau und probiere aus, was ihm schmeckt und gut bekommt. Mit einem hochwertigen Hundefutter sorgst du für mehr Energie, ein gesundes Fell und ein langes Leben.

Ob Trocken-, Nass- oder Spezialfutter – Qualität zahlt sich aus. Und: Auch bei beliebten Marken lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe.

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